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Das immaterielle UNESCO Weltkulturerbe,
den echten Blaudruck aus Mitteleuropa, kann man jeden Tag an einer Tasche von Dilians bewundern. Die einheimische Blaudruck Tradition ist etwas Einmaliges und sollte wieder mehr Platz in unserem Alltag bekommen.
Auf dem Foto oben: Die Übergabe der UNESCO-Urkunde in Sommer 2019 in Berlin. Bei einem Festakt erhalten Blaudruckerinnen und Blaudrucker die wohlverdiente UNESCO-Urkunde.
Taschen von Dilians gab es zwar schon vor dieser wichtigen UNESCO Eintragung. Wie schön, dass Dilians nun ein Kulturerbe in die Öffentlichkeit, auf die Straße, in unser Leben, trägt. So gesehen ist eine Dilians Tasche die gelebte Kultur aus Mitteleuropa direkt in der Hand. Die wunderschönen, traditionellen und teilweise sehr alten Muster sind absolut zeitlos und eine Freude für jeden Betrachter, sie schmeicheln sozusagen dessen Auge. Und sie werden, mit Hilfe einer Holzform, in den letzten traditionellen Blaudruckereien, wie seit Jahrhunderten, PER HAND auf den Stoff aufgedruckt.
Die Firma Dilians hat diese alte Textil Handwerkstradition im Jahr 2012 neu wiederentdeckt und nach einem längeren Prozess sind die ersten Dilians Taschen entstanden. Damals war die UNESCO Auszeichnung noch gar nicht auf dem Horizont und war also keineswegs der Grund aller Bemühungen. Es waren ausschließlich die wunderschönen alten Muster unserer Vorfahren, die von der breiten Öffentlichkeit einfach vergessen worden sind.
Die UNESCO Auszeichnung kam hoffentlich gerade noch rechtzeitig, um den letzten Blaudruck Werkstätten mehr Publizität zu bringen, sie so zu retten und in manchen Fällen einen Nachfolger zu finden. Es wäre sehr wünschenswert, dass ab jetzt nicht mehr alle Paar Jahre wieder eine Werkstatt nach dem Prinzip "Zehn kleine Negerlein" zugemacht wird.
Die UNESCO Auszeichnung Übergabe in Berlin war zwar feierlich und es gab viele Redner, leider hat man an diesem Abend nicht erfahren können, mit welchen konkreten Vorteilen für die Blaudrucker diese Auszeichnung eigentlich verbunden ist. Auf jeden Fall war der Blaudruck letztes Jahr in der Zeit in aller Munde und in allen Nachrichten, es gab auch viele verschiedene Zeitung und Zeitschriften Artikel. Nun, über ein halbes Jahr später, denke ich, das kann doch noch nicht alles gewesen sein, der Kampf um die Erhaltung des Blaudrucks geht weiter! Gerade erfahre ich, dass die Blaudruckerei in Jever zum Verkauf angeboten wird, da kann man wohl nur beten, dass sich jemand findet, der diese relativ schwere und anstrengende Arbeit wirklich machen will. Da wäre jegliche Unterstützung der UNESCO wünschenswert.
Der Blaudruck ist ein Ausdruck einer traditionellen Textilkultur aus Mitteleuropa. Kultur ist an sich zwar etwas sehr schönes, aber um das immaterielle Weltkulturerbe Blaudruck für die Zukunft überhaupt erhalten zu können, braucht es viele konkrete Kunden und anständigen Umsatz in den Verkaufsläden der Blaudruckwerkstätten. Und schon sind wir bei der harten Realität angekommen: Die Blaudrucker können sich nicht auch noch um Marketing und Werbung kümmern, sie sind mit dem Bedrucken der Stoffe mehr als genug beschäftigt. Daher will eben auch diese Dilians Seite unbedingt dazu beitragen, dass die wunderbaren Blaudruck Stoffe bei den potenziellen Kunden endlich etwas bekannter werden, mehr geschätzt und auch gekauft werden. Egal, ob in den Blaudruck Werkstätten, oder in Form einer Tasche von Dilians.